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The Lake of Tears

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Description

Another Landscape of my World Khorghil. It wasnt easy to give a simple lake on my map an intresting conception. I hope, i did :-).

Please tell me, if this landscape thrills you, or not.
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And now, the german description:

Der Tränensee

Fast zentral in Khorghil gelegen, zwischen dem Rhowen-Kamm und den weiten Marschen liegt der Tränensee. Imposant und urgewaltig, mystisch und ehrfurcheinflößend zugleich.

Wie eine Wunde in der Landschaft, wie ein Fußabdruck der Götter… so erscheint es dem Betrachter, wenn er sich am nördlichen Hochufer des Tränensees befindet. In der sonst so ebenen Gegend scheint mit Hilfe einer Urgewalt ein Talkessel in die Erde getrieben worden zu sein. Die Steilwand, die somit die natürliche nördliche Grenze der weiten Marschen bildet, fällt über 200 Bögen in die Tiefe. Bizarre Felsterrassen durchbrechen auf der gesamten Länge von fast 50 Wegsteinen die Steilwand. Das gegenüberliegende Hochufer liegt dagegen etwas tiefer, jedoch immer noch schwindelerregende 120 Bögen über dem See. An der breitesten Stelle sind die beiden Hochufer etwa 20 Wegsteine von einander getrennt. Nur bei klarem Wetter ist dann das andere Ufer überhaupt zu erahnen.

Die feuchte Region der weiten Marschen bilden je nach Regenzeiten ständig neue Flussläufe und Quellen, welche sich dann als gigantische Wasserfälle donnernd in den See ergießen. Doch erscheinen diese Wasserfälle aus der Ferne nur wie kleine Rinnsale, vergleicht man sie mit dem wahrhaft göttlichen Wasserfall, den der Seitenarm des Sadjunth erzeugt, wenn er in den See stürzt. Ohrenbetäubend ist das Donnern und Tosen und über weite Wegsteine hinweg noch vernehmbar.

Wie tief dieses sagenumwobene Gewässer ist, vermag niemand zu sagen. Alleine den Wassermassen nach zu rechnen, die sich täglich in das Becken ergießen, muss der See einige hundert Bögen tief sein. Gelehrte sind jedoch der Ansicht, dass ein Großteil des Wassers zurück ins Erdreich sickert, um so den Sumpf im Süden mit Feuchtigkeit zu versorgen. Generell ist das Gebiet rund um den Tränensee als sehr feucht zu bezeichnen. Steter Dunst liegt zu allen Jahreszeiten in der Luft und das Atmen in den Sonnenläufen fällt selbst den wenigen heimischen Siedlern schwer. Tatsächlich findet man das eine oder andere Gehöft oder gar eine Siedlung an den Steilufern des Sees. Die fruchtbare Ebene ist ein idealer Ackerboden und das Umland den Umständen entsprechend noch friedlich. Das ständige Getose der Wasserfälle stört die Siedler an den Ufern kaum, allerdings, so sie ihre Ware in den umliegenden Städten verkaufen, beklagen sich ihre Handelspartner nicht selten über deren scheinbare Schwerhörigkeit.

Die Gesegneten predigen, dass lange vor dem Frevel der Weltenerschaffer Khin, damals noch als Riese über das Land schritt und es nach dem Willen Ymids formte. Im weichen Boden des Sumpfes sank sein gewaltiger Fuss ein. Als die Tarkassherrscher Zhol und Gywar dies bemerkten, da nutzten sie die Unachtsamkeit der Götter und erschufen ein namenlosen Grauen, eine Monströsität die kein Sterblicher zu beschreiben vermag und entsandten es in das Tal, welches Khin zufällig erschaffen hatte. Die Ausgeburt des Tarkass folgte sofort den Ruf seiner Herren und griff Khin an, indem es ihre vergifteten Fänge in die Ferse des Riesen rammte. Khin schrie auf vor Schmerz und nahm die Gestalt eines Drachen an und flog zurück ins Lurvissma um seine Wunde zu versorgen. Diese Tat gilt im Glauben an das Lurvissma als der Wendepunkt im Welterschaffungsmythos. Khin behielt seine Drachengestalt und legte danach nie wieder seine schöpfende Hand an das Land Khorghil. Die Schreckenskreatur indes verweilte nach dem Angriff weiter in dem Fußabdruck, stets lauernd und wachsam. Da ließ Emegwyn ihre fürsorglichen Tränen in das Tal ergießen um das Wesen im Wasser zu binden. Die Bestie verformte ihre Gestalt zu dem eines Ungeheuers, welches in der Lage war, auf dem Grund des nun von Emegwyn erschaffenen Sees zu hausen. Niemand weiß, welche Gestalt diese Kreatur tatsächlich besitzt, oder ob sie gar noch existiert. Ständig und regelmäßig wollen Wanderer oder auch die Siedler an den Ufern das Ungeheuer gesichtet haben. Ihre Beschreibungen reichen von übergroßen Seeschlangen bis hin zu gigantischen Wasserspinnen oder stinkenden amorphen Gebilden ohne Gesicht.

Jedoch wäre niemand bei klarem Verstand, den See mit einem Boot zu überqueren oder auch nur zum Fischen hinaus zu fahren. Diejenigen, die es versuchten, unter ihnen auch wagemutige Abenteurer, die die Bestie suchten und besiegen wollten, kehrten nie wieder. Nicht einmal Wrackteile der Flöße und Boote fanden ihren Weg zurück an die Ufer. So nimmt jeder Reisende lieber einen erheblichen Umweg um den See herum in Kauf, als die Steilwände hinabzuklettern und den See zu überqueren.
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AstArte23's avatar
schöne arbeit