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The Bridge of Mirjob

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Description

Another Landscape of Khorghil. Ok, it is more Architecture than a Landscape ;-)

This ruin bridge is located at the point of the very south in Khorghil. It is told, that the old Irgjardin-Sailor Mirjob knows about a hidden Land called Adlimm, wich is located in the Mist of No Return (Nebel ohne Wiederkehr on the german Map). The powerfull culture of the irgjardin decided to built a bridge wich is going to reach this mysterious land in the mist. The suspensionbridge was created with magical ropes, wich holds the mighty weight of this milelong Bridge. No one knows what happened than, but, like you see... this bridge is no more. Only the first pair of collumn (200 meters high) and the Beginning of the footbridge is left. You can see wreckage in the sea. Perhaps the Magic in the ropes has gone and physics has take its toll. There are many legends about this bridge told in the last 4000 years. Anyway there are no Irgjardins left to ask them what happend there. After crashing this bridge the culture of the Irgjardin has lost forever.

I really hope you like my monumental bridge ruin. It grows in my mind since i was on the Stoerebaelt-Bridge in Denmark by car... unbelievable! Mindblowing! So i used to paint an Bridge with even high collumns (the original Bridge in Denmark is about 20 kilometers long, take a google-ride ;-)

Cheers

Markus

For german speakers, here the whole Story:
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Die Brücke des Mirjob
(Auszug aus dem Tagebuch von Aren)

Auf meinen etlichen Reisen durch dieses wilde und ungezähmte Land stieß ich immer wieder auf die verfallenen Ruinen  der sagenumwobenen Irgjardin. Jene rätselhafte und überaus mächtige Hochkultur verschwand, den spärlichen Aufzeihnungen zur Folge in ihrer Blütezeit,  unmittelbar nach dem Frevel vor gut 4000 Jahren. Zurück ließen sie nicht nur eine immer noch an einigen Stätten wirkende Magie, die der Mensch weder begreift noch zu nutzen versteht. Doch auch ihre Bauwerke lassen erahnen, welch göttergleiche Wesen hier einst lebten. Eines jener stummen Monumente, den Jahrtausenden trotzend, ist die Brücke des Mirjob, die den südlichsten Zipfel Khorghils markiert und mich alten Wanderer tagelang in ihren Bann zog.

Jener Mirjob ist mir auf meinen Reisen schon fast zu einem lieben Begleiter geworden. Kaum eine Bibliothek oder eine Schriftensammlung, die ich studierte, käme ohne die Aufzeichnungen dieses großen Entdeckers und Seefahrers aus, dem wir es zu verdanken haben, dass wir heute wissen, wie unser Land einst von den Göttern erschaffen wurde. Es ist großes Glück, dass Mirjob seine Reiseberichte und Karten auch für uns Menschen niederschrieb und diese Schriften bis heute so gut erhalten und archiviert sind. Es ist nahezu das einzige schriftliche Vermächtnis, dass uns von den Irgjardin geblieben ist... unzählige Karten, die uns den Küstenverlauf zeigen, die Bergzüge beschreiben und vermessen, die Gegenden in Wort und Bild vor unseren Augen enstehen lassen, in denen sich ein Mensch kaum vorwagen würde. Es erfüllt mich mit Stolz, heute sozusagen in seinen Fußstapfen zu wandeln um ebenfalls durch endlose Reise diesem Land seine Geheimnisse zu entlocken. Umso trauriger stimmt es mich nun, da ich vor seinem Bauwerk stehe, welches nicht nur das Ende des Kontinents, sondern auch das Ende der Irgjardin und schließlich auch das Ende Mirjobs darstellt.

So viel uns Mirjob an Schriften über das Land überlassen hat, so wenig ist über ihn selbst bekannt. Außer Frage dürfte stehen, dass er wohl einer der bedeutesten Seefahrer seiner Zeit war, jedoch ranken sich auch Gerüchte über ihn, dass er aufgrund seiner vielen Erlebnisse seinen Verstand verlor - ein geradezu absurder Gedanke, bedenkt man, dass es sich doch einen herausragenden Irgjardin handelt. In den Berichten aus seinen letzten Jahren taucht immer wieder ein geheimnissvoller Name auf : Adlimm. Es soll sich hierbei um ein noch unentdecktes Land inmitten des Nebels ohne Wiederkehr handeln, unfassbar schön und rein. Seine Beschreibungen über die Vollkommenheit übertrafen sich mit jedem Satz. Er selbst sei nie da gewesen, gab er zu Bedenken, und der Nebel wäre auch für einen erfahrenen Seefahrer, wie ihn, ein zu großes Wagnis. Doch wüsste er genau, wo sich jenes Land Adlimm befände und es wäre noch nicht einmal mehr als eine Tagesreise entfernt. 

So trat er vor seinem Herrscher und unterbreitete ihm den unglaublichen Plan, eine Brücke vom südlichsten Punkt Khorghils nach Adlimm zu errichten. Ein Bauvorhaben, dass ein menschlicher Geist nicht im Stande wäre, sich auch nur vorzustellen, geschweige denn umzusetzen. Doch der irgjanische Herrscher war von den Erzählungen Mirjobs überzeugt und rief sein Volk zusammen, jenes unfassbare Bauvorhaben in die Tat umsetzen zu lassen. So lies Mirjob zunächst die fast 200 Bögen hohen Pfeiler in genauem Winkel zur Landmasse errichten um so der Brücke die richtige Ausrichtung zu verleihen. Damit der ungetüme Steg sowohl der mächtigen See, als auch ihrem eigenen Gewicht trotzen konnte, wurde die Hängebrücke mit riesigen magischen Seilen versehen. Diese Magie machte es möglich, dass die Brücke auch längere Distanz ohne erneute Pfeiler hielt. Ihr Götter! Wozu diese Irgjardin fähig waren! Laut mehreren Aufzeichnungen soll der Brückenbau ohne Schwierigkeiten schnell vorangeschritten sein. Es ist von mehreren dutzend Wegsteinen die Rede, die schon begehbar waren und von mindestens 3 weiteren Pfeilerpaaren. Was dann jedoch geschah, bleibt wohl für immer im Dunkel der Geschichte verborgen. Etwas tragisches, ein großes Unglück muss geschehen sein, denn heute, da ich hier vor der Brücke stehe und zu den in den Wolken verschwindenen Pfeilern hinaufschaue, erblicke ich eben lediglich jenes Paar. Der Rest der Brücke, bis auf den Ansatz ist verschwunden. Trümmer in der wilden See, die hier ebenfalls nach dem Seefahrer benannt ist, lassen erahnen, welche Gewalt hier gewirkt haben muss, um dieses so unfassbar gigantische Bauwerk zusammenstürzen zu lassen. Oder versagte gar die Magie der Irgjardin? Sind am Ende die Seile, ohne die Kraft jener Magie unter dem unendlichen Gewicht der Steinmassen gerissen und ließen so alles einstürzen? Waren es die Götter selbst, die es nicht zulassen wollten, dass sich diese Kultur über die Grenzen des Landes hinwegsetzten? Vielleicht gar eine finstere Macht aus dem Nebel selbst? Geweckt und sich bedroht gefühlt durch das Eindringen der Irgjardin? Oder hatte die Hochkultur sogar mit ihrem Vorhaben erfolgt und die Brücke erreichte tatsächlich das liebliche Land Adlimm? Vielleicht blieben sie sogar dort und ließen die Brücke hinter sich einstürzen, damit ihnen niemand folgte? 

Viele Weise und Gelehrte haben sich dieser Frage nach dem Warum angenommen und können sie bis heute nicht beantworten. Letztlich hofft man, eines Tages eine alte Irgjardinschrift zu finden, die die Pläne dieses Unternehmens genau schildert, oder, was wahrscheinlicher wäre, das Unglück beschreibt, dass dieses Monument zerstören ließ. Auch ist über Mirjobs Verbleib nach dem Bau der Brücke nichts bekannt. Es hält sich lediglich der Volksglaube, dass er selbst auf der Brücke stand, als diese auf den Meeresgrund sank. Mancherorts hält sich die Legende hartnäckig, dass er das Unglück sogar hat kommen sehen und trotzdem nicht geflüchtet sei. Demnach würde der größte Entdecker aller Zeiten zusammen mit den Trümmern seines unglaublichen Bauvorhabens auf dem Grund des Meeres liegen, welches hier an der Südspitze Khorghils "Weg des Mirjob" genannt wird. 

Doch unsterblich ist sein Erbe und somit auch der Glaube an das Land Adlimm. Davon beseelt machen sich immer wieder Seefahrer auf und nehmen den Kurs, den das übrig gebliebene Brückenstück vorgibt und verschwinden, meist für immer, im Nebel ohne Wiederkehr. 
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jmelisio's avatar
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One cannot overlook the refined strokes that shape this work of art, from the reflection of the ship spanning across the water, to the dim light of the setting sun shedding its final blow on the carved stone, to the spatter and spray of the waves on the mighty columns that hold the bridge's last vestige, like they're the legs of a rock giant.

But what stands out the most is the great angle from which the viewer sees the imposing bridge, giving it all its credit. On the ship, a small figure stands at the bow, providing a great example of scale.

Last but not least, reading the story behind the image makes one wonder and foresee what this drawing would be if the whole bridge was up!